Zwischen Kirche und neu geplantem Wohngebäude entsteht ein neuer Hofraum. Dieser Raum ist ein besonderer Ort, ein Übergangsraum von der Straße in das Gemeindezentrum und die Kirche. Dieser unter einer großen ovalen Öffnung definierte Hofraum ist für vielseitige Aktivitäten geeignet, zumal der Gemeindesaal- und die Gruppenräume direkt angrenzend geplant sind. An schönen Sonnentagen können die Räume vollständig zum Hof geöffnet werden. Zwischen Innen und Außen entsteht somit ein räumliches Kontinuum ohne Stufen, ohne Grenzen. Jeder Besucher, unabhängig vom Alter, des kulturellen und sozialen Hintergrunds sowie Interessen ist willkommen.
Das identitätsprägende Element des Hofes ist ein neu gepflanzter, großkroniger Laubbaum. Um seinen Stamm herum kann eine Sand- oder Rasenfläche entstehen, die als Spielplatz für die Kleinsten dient. Bedingt durch die Nähe der neuen Küche kann der Hof als kleine Caféterrasse genutzt werden.
Wir sehen das Gemeindehaus als Teil der Kirche: Der Zugang in das Gemeindehaus erfolgt sowohl vom Hof aus, als auch aus der Kirche. So dient das Seitenschiff der Kirche der Erschließung vom Gemeindesaal, samt dem angrenzenden Gruppenraum. Hiermit wird die enge Verknüpfung zwischen Gemeindehaus und Kirche herausgestellt und zugleich eine Fläche in ihrer Nutzung optimiert. Zu beiden Seiten des Mittelschiffs der Kirche ist eine gefaltete, bemalte Glaswand vorgesehen. Auf der einen Seite kann dadurch das Gemeindehaus bei Bedarf sowohl akustisch, als auch visuell vom Kirchenraum abgetrennt werden. Auf der anderen Seite des Mittelschiffs entsteht ein zusätzlicher Gruppenraum.
Die hohe Flexibilität in der Nutzung vom Gemeindesaal und Gruppenraum 1 wird durch ein mit perforiertem Eichenholz beplanktem, quer zum Raum angeordnetem Wandelement unterstützt. Stufenlos über die Tiefe des Raumes bewegt, kann der etwa 145 qm große Saal in zwei je nach Erfordernis große, eigenständig erschlossene Einheiten unterteilt werden.

Entwurfsskizze

Modell

Grundriss Erdgeschoss

Schnitt Innenhof