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Friedrich-Fröbel-Schule

Projekt-Daten

  • Planung:

    Zvonko Turkali Architekten

  • Bauherr:

    Stadt Frankfurt am Main

  • Standort:

    Else Alken Straße 3, Frankfurt am Main

  • .
  • Wettbewerb

Die Neubaumaßnahme folgt den Überlegungen des B-Planes und nimmt in der Architektur die Prinzipien der Bebauung im neuen Stadtteil auf. Die Neunlindenstraße Ecke Freiladestraße wird baulich betont. Über die große Gebäudefuge an der Freiladestraße wird die Vernetzung der Grünräume intensiviert und die Durchwegung der Höfe im Quartier gestärkt.
Differenzierter Auftritt zur Straße und zum Hof. Entlang der Straße ist die Gebäudeanmutung städtisch. Das lineare Gebäude und der Solitär sind hier massiv gebaut, mit hellen Putzfassaden und wiederkehrenden, stehenden Fensterformaten versehen. Französische Balkone und Loggien stärken die urbane Anmutung. Anders zum ruhigen Hof: Die Außenwände sind aus Holz konstruiert. Die Gebäude wirken leicht, filigran und zeigen die vielfältige Wohnnutzung. Balkone und Laubengänge bieten individuelle Aufenthaltsbereiche und fördern das Wohnen in der Gemeinschaft.
Die Adressen der Häuser sind über großformatige, in das Volumen der Häuser eingeschobene Zugänge gut zu erkennen. Die anschließenden Eingangsräume sind großzügig dimensioniert. Sie wirken einladend, sind mit viel Tageslicht versehen und bieten einen direkten Zugang zum Hof.
Die gewerbliche Nutzung im Erdgeschoss ist funktional flexibel. An der Gebäudeecke könnte ein Quartierscafé realisiert werden. Entlang der Gebäudefuge ist im Solitär ein Raum für die Bewohner*innen des Quartiers geplant. Kinderbetreuung, verschiedene Kurse für Jugend und Erwachsene etc. könnten hier stattfinden. Die beiden Nutzungen beleben die Gebäudefuge und stärken an dieser Stelle die Attraktivität des Außenraumes. Ein weiterer Raum, im Solitär geplant, dient den Bewohner*innen der beiden Häuser. Er ist direkt am Hof gelegen und könnte beispielsweise für Sommerfeste, als Partyraum für Geburtstagsfeiern oder für temporäre Anmietungen zum Übernachten von Gästen dienen.
Die Leitidee ist die Erfüllung individueller Bedürfnisse der Bewohner*innen und die generationsübergreifende Förderung des Wohnens in der Gemeinschaft. Die beiden Gebäude haben drei Treppenräume. Wie bereits die Zugänge, verfügen sie über viel Raum und Tageslicht. Im Solitär ist eine doppelläufige Treppe geplant. Ein angrenzender Lichtschacht aus Glasbausteinen in F90 Qualität bringt das Sonnenlicht in die Flure. Die Laubengangerschließung ist zwischen zwei Treppen aufgespannt. Eine weitere Treppe dient als zusätzlicher Rettungsweg. Die breiten Laubengänge weisen rhythmisierte Aufweitungen, große Öffnungen entlang der Fassade und an die Wohnungen angrenzende Aufenthaltsbereiche auf.
Die Wohnungen sind in Bezug auf die Himmelsrichtung optimal orientiert und zeigen durchgängig eine hohe Wohnqualität auf. Ein Großteil ist zum Durchwohnen geplant, d.h. die Wohnungen erhalten zweiseitig Tageslicht und gewährleisten so eine gute Durchlüftung. Bei vielen Wohnungen sind die Küchen bei Bedarf abtrennbar. Holz ist das prägende Material und bestimmt die Atmosphäre im Inneren. Die Wände sind nicht tragend. Wie auch im Erdgeschoss, wird hierdurch eine hohe Flexibilität in der Anpassung der zukünftigen Bedürfnisse an zeitgemäßes Wohnen gewährleistet.
Die Straßenfassade erhält einen Sockel aus vertikal kannelierten, glänzenden Keramikplatten, darüber einen hellen mineralischen Putz. Bodentiefe Fenster aus Holz, in der Laibung integrierte Fensterläden und vorspringende, feingliederige Balkone sind die wesentlichen Fassadenelemente zum städtischen Raum. Prägende Bestandteile der Hoffassaden sind die
rhythmisierten Laubengänge beim linearen Gebäude, die Balkone aus Holz beim Solitär sowie die aus vertikalen Lamellen bestehende Fassadenbekleidung.

Modell