Kundenzentrum der Frankfurter Sparkasse 1822
Das Gebäude der Frankfurter Sparkasse, mitten im Frankfurter Bankenviertel gelegen, wurde 1957 nach Plänen des bekannten Frankfurter Architekten Johannes Krahn errichtet. Eine Besonderheit der großen Kundenhalle machten ursprünglich die elegant geschwungenen Betonschalen des Daches aus, deren filigrane Oberlichtbänder für eine gleichmäßige Tageslichtverteilung im Inneren sorgten. Diese seltene innenräumliche Atmosphäre verschwand bei den im Jahr 1970 durchgeführten Sanierungsarbeiten. Aus energetischen und bauphysikalischen Gründen wurden die Oberlichtbänder verkleidet und die Kundenhalle fortan ausschließlich mit Kunstlicht beleuchtet.
Im Zuge der nun erforderlichen Renovierungsarbeiten an der Dachkonstruktion sind die Oberlichtbänder von ihren Bekleidungen befreit worden. Vierzig Jahre nach der ersten Sanierung bekommt die Kundenhalle damit das verlorene Tageslicht zurück. Mehr noch: In Verbindung mit der raumhohen Verglasung zur Wallanlage, einem im Zuge der Schleifung von Befestigungsanlagen angelegten Grüngürtel um die historische Stadt, erhält die bis dahin introvertierte Kundenhalle einen attraktiven Außenraumbezug. Steinerner Boden, zwei kreisförmige Brunnen sowie mit Kirschholz versehene Wandbekleidungen prägen den Charakter der Kundenhalle, die aufgrund ihrer besonderen akustischen Qualität für regelmäßig stattfindende Konzerte genutzt wird.
Planung | Turkali Architekten |
Bauherr | Frankfurter Sparkasse 1822 |
Standort | Neue Mainzer Straße 49, Frankfurt am Main, Deutschland |
Wettbewerb | 2004, 1. Preis |
Bauzeit | 2004-2005 |
Fotografie | Christian Eblenkamp |
Link | Frankfurter Sparkasse |