Kulturmobil des Hessischen Kultusminsteriums

„Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, muss der Berg zum Propheten.“ Getreu diesem Motto ist die Idee für das Kulturmobil entstanden, einer fahrenden Werkstatt für Lehrerfortbildung an hessischen Schulen. Das Mobil sollte in regelmäßigen zeitlichen Abständen Schulen im gesamten Bundesland anfahren und umfangreiche Materialien aus den Bereichen Lesen, kreatives Schreiben, Theater, Kunst und Medien aufnehmen.

Während mehrtägiger Aufenthalte sind Seminare, Kurse und Werkstattveranstaltungen vor Ort im Inneren des Mobils geplant.

Die durch die Straßenverkehrsordnung definierte maximale Breite eines Fahrzeugs von nur zweieinhalb Metern erlaubt wenig Raum für die Durchführung des ehrgeizigen Projektes. Dieser Nachteil wird mittels einer in das Mobil eingebauten „Schublade“ behoben. Wenn das Mobil sein Ziel erreicht hat, wird die „Schublade“ ausgefahren und die Fläche des Innenraums binnen 15 Sekunden von 28 auf 46 Quadratmeter vergrößert.

Die Möbel basieren auf einem Grundraster von 60 Zentimetern. Sie sind in ein Schienensystem eingehängt, womit sie jederzeit problemlos herausgenommen und wieder verstaut werden können. Dadurch bleibt die Raumnutzung flexibel.

Wegen der unterschiedlichen Farbigkeit mitgeführter Materialien sind die Einbauelemente in ihren natürlichen Oberflächen belassen: Die Tablare sind aus Edelstahl, die Schränke aus Birke-Multiplex-Platten und die Wandoberflächen in Aluminium-Natur oder mit Doppelstegplatten ausgefacht.