Frankfurter Kunstverein
Das im Jahr 1464 von der Kölner Kaufmannsfamilie Melem erbaute Steinerne Haus ist der letzte noch inmitten der Frankfurter Altstadt existierende gotische Steinbau. 1962 ist das Haus mit einem modernen Anbau versehen und zu Ausstellungszwecken umgebaut worden. Seit dieser Zeit dient es dem Frankfurter Kunstverein, einer über die Grenzen Frankfurts anerkannten Institution moderner Kunst.
Im Zuge der Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen ist der Eingangsbereich samt Foyer vergrößert worden. Die nach dem Krieg wieder aufgebauten, offenen Arkaden des Steinernen Hauses haben große, rahmenlose Verglasungen erhalten. Sie dienten zunächst als Ausstellungsflächen. Wenige Jahre später erfolgte hier der Einbau eines erfolgreich betriebenen Museumscafés mit eigenem Zugang. Die Ausstellungsräume verfügen seit dem Umbau über neue Lichtdecken und eine Klimatisierung.
Die durchgeführten Baumaßnahmen zeigen einen respektvollen Umgang mit der denkmalgeschützten Bausubstanz. Das Steinerne Haus samt Anbau sind den modernen Anforderungen an Ausstellungsgebäude angepasst und zugleich in ihrem Wesen erhalten worden.
Planung | Turkali Architekten |
Bauherr | Stadt Frankfurt am Main |
Standort | Markt 44, Frankfurt am Main, Deutschland |
Bauzeit | 1993-2020 |
Fotografie | Meyer und Kunz, Hanne-Birgit Wiederhold |
Link | Frankfurter Kunstverein |