Haus der Evangelischen Kirche
Das Haus der Evangelischen Kirche steht an einer sehr prominenten Stelle in der Wiesbadener Innenstadt. Es wurde in den 1960er Jahren in unmittelbarer Nachbarschaft zum ehemaligen Stadtschloss, heute Sitz des Hessischen Landtags, dem im Stil der deutschen Renaissance erstellten Rathaus der Stadt und der ebenfalls zur Gemeinde gehörenden neugotischen Marktkirche erbaut.
Die Besonderheiten des denkmalgeschützten Gebäudes stellen seine im Stil der Moderne entwickelte, feingliedrige Fassade und der weithin sichtbare Friedrich-Naumann-Saal dar, der im ersten und zweiten Obergeschoss angeordnet ist.
Die erforderlichen Umbau-, Sanierungs- und Ergänzungsmaßnahmen des Bestands setzen sich behutsam mit der bestehenden Gebäudestruktur auseinander. Unter Wahrung der äußeren Erscheinung ist die Fassade nach energetischen Gesichtspunkten saniert worden.
Hofseitig erfolgte eine kleine Erweiterung des Bestands. Auf einer geringen Grundfläche von nur 40 Quadratmetern zeigt der Anbau seine besondere Leistungsfähigkeit. Das Erdgeschoss bietet Raum für eine Garderobe sowie ein behindertengerechtes WC, das erste Obergeschoss verfügt nun über ein größeres, der intensiven Nutzung des Friedrich-Naumann-Saals angemessenes Foyer.
Die Neuorganisation des Gebäudes stärkt seinen öffentlichen Charakter und macht es zu einer zentralen Einrichtung der Evangelischen Kirche in der Wiesbadener Innenstadt.
Planung & Bauleitung | Turkali Architekten |
Bauherr | Evangelische Gesamtgemeinde Wiesbaden |
Standort | Schlossplatz 4, Wiesbaden, Deutschland |
Bauzeit | 2008-2011 |
Auszeichnung | Johann-Wilhelm-Lehr-Plakette des BDA Hessen |
Fotografie | Christian Eblenkamp |
Link | Evangelische Familien Bildungsstätte Wiesbaden |