Café Siesmayer: eine Frankfurter Institution wird 20

27.05.2024
Die großen Caféhäuser in Venedig, Wien und Paris dienten Turkali Architekten als Ideengeber für den heutigen Bau

Als fester Bestandteil der Frankfurter Gastronomieszene steht das Café Siesmayer seit zwei Jahrzehnten für erstklassige Backwaren, ein gut ausgebildetes Team und kosmopolitische Atmosphäre.

Gründer und Geschäftsführer Robert Mangold lies das Caféhaus 2004 mit Hilfe der Stadt Frankfurt errichten, mit dem Ziel, „ein modernes Wiener Kaffeehaus zu schaffen, das durch eine eigene Konditorei und Ausbildung von Fachkräften hervorsticht.“ Ein Treffpunkt für alle Generationen und gesellschaftlichen Milieus sollte es werden und so lädt das Wohnzimmer der Stadt „von morgens bis in den frühen Abend zum Verweilen ein, zum Zeitungslesen bei einem Kaffee nach dem Besuch im Palmengarten oder zum geschäftlichen Mittagsessen.“

Der von Turkali Architekten realisierte langestreckte Kubus, ging auf zwei Überlegungen zurück: In Anlehnung an die großen Caféhäuser in Venedig, Wien und Paris sollte das Café als offener Treffpunkt für Menschen aus unterschiedlichen Lebenssituationen und Herkunft dienen und bedingt durch seine Lage zwischen Stadt und grüner Oase vermitteln. So reagieren die Fassaden mit einem ausgewogenen Anteil geschlossener und offener Flächen auf die Bebauung des Westends. Mit seiner weiten Fensterfront hin zum Palmengarten und einer längsgespannten Decke ohne Stützen sowie einer erhöhte Lichtfuge gibt das Café den Blick auf das umgebende Grün frei.

Namensgeber des Cafés ist Heinrich Siesmayer, Gärtner und Gartenarchitekt, der vor rund 200 Jahren den Palmengarten im Frankfurter Westend gestaltete. Er muss sehr umtriebig gewesen sein, denn er soll an die 1.000 Gartenanlagen insgesamt gestaltet haben, darunter die Kurparks in Bad Homburg, Wiesbaden, Falkenstein, den Frankfurter Grüneburgpark und den Mannheimer Luisenpark.

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