Auf dem Weg zur Jüdischen Akademie

29.06.2021
Bauschild der Jüdischen Akademie offiziell enthüllt

Es geht voran im Bauvorhaben Jüdische Akademie Frankfurt, das nach der Planung von Turkali Architekten an der Südspitze des neu geplanten Kulturcampus realisiert wird. Am Montag, den 28. Juni 2021, fand die offizielle Enthüllung des 4,7 Meter hohen und 5 Meter breiten Bauschildes statt.

Neben Uwe Becker, Bürgermeister der Stadt Frankfurt sowie Beauftragter für Jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus wohnten auch Mark Dainow, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland und Harry Schnabel, Präsidiumsmitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland und Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde Frankfurt sowie Prof. Doron Kiesel, Wissenschaftlicher Direktor der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden und Sabena Donath, Leiterin der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden, der Zeremonie bei.

Die Baugenehmigung für den Bau der ersten Jüdischen Akademie in der Bundesrepublik ist bereits Ende Dezember 2019 erteilt worden. Mit seinem preisgekrönten Entwurf hatten sich Turkali Architekten gegen prominente Konkurrenz durchsetzt. Der Entwurf zeichnet sich durch ein Ensemble aus Alt- und Neubau aus, die durch einen verglasten, eingeschossigen Baukörper miteinander verbunden sind.

Der Neubau nimmt einen Veranstaltungssaal für ca. 200 Personen, einen Speisesaal, Foyer-Räume in unterschiedlichen Größen sowie eine massive, gewendelte Treppenanlage ein, die auf eine großzügige Dachterrasse mit Blick auf die Frankfurter Skyline führt, während im neoklassizistischen Altbau u.a. ein Café, Besprechungs- und Verwaltungsräume untergebracht sind.

Finanziert wird das Projekt vom Zentralrat der Juden, der Bundesrepublik Deutschland, dem Land Hessen und der Stadt Frankfurt. Es befindet sich derzeit in der Phase der Ausführungsplanung, Baubeginn ist voraussichtlich im Oktober 2021.

Artikel aus der Frankfurter Rundschau vom 28.06.2021

Beitrag aus dem Journal Frankfurt vom 29.06.2021

Foto: Jörg Baumann