Pfarrsaal Mariae Namen
Zwischen 2001 und 2003 ist in direkter Nachbarschaft der wenige Jahre zuvor fertiggestellten Sakristei der Katholischen Kirchengemeinde Mariae Namen in Hanau ein neues Pfarrsaalgebäude errichtet worden. Der Neubau ist im Innenhof eines ebenfalls zur Gemeinde gehörenden Gebäudeensembles entstanden, das aus drei straßenbegleitend positionierten Gebäuden besteht. Das neue Pfarrsaalgebäude und die Bestandsbauten bilden einen rektangulären und zur Straße hin leicht erhöhten steinernen Platz. Er dient der Adressbildung und bietet zugleich Raum für vielfältige Veranstaltungen im Freien. Unterhalb des Platzes ist eine Tiefgarage mit 24 PKW-Stellplätzen realisiert worden.
Der Zugang in das aus massivem Naturstein erstellte Pfarrsaalgebäude ist durch ein weit gespanntes Vordach und eine großflächige Verglasung hervorgehoben. Niveaugleich mit dem Erdgeschoss des benachbarten Dechant-Diel-Haus gelegen, bindet das über die Längsseite des Gebäudes gelegene Foyer die wesentlichen Nutzungen ein: den etwa 150 Personen fassenden Veranstaltungssaal samt erforderlichen Sanitäranlagen sowie eine Anrichte und Garderobenschränke.
Mit Naturstein belegte Wand- und Bodenflächen, Einbauten aus Eichenholz und laterales Tageslicht prägen die Atmosphäre des Foyers. Die intime Stimmung des angrenzenden Saals entsteht durch das diffuse Tageslicht, das auf verschiedenen Wegen den Raum erreicht, die sichtbare Dachkonstruktion aus Stahlbeton und das bereits im Foyer verwendete Eichenholz.
Eine in die seitlichen Träger eingehängte mobile Wandtafel teilt den Saal in zwei Räume, deren Größe je nach Bedarf variieren kann.
Planung & Bauleitung | Turkali Architekten |
Bauherr | Katholische Kirchengemeinde Mariae Namen |
Standort | Im Bangert 4, Hanau, Deutschland |
Bauzeit | 2000-2003 |
Fotografie | Christian Eblenkamp, Barbara Staubach |