Querbühne Hamburg-Altona
Auf dem Gelände des stillgelegten Güterbahnhofs von Hamburg Altona ist in den vergangenen Jahren das neue Stadtquartier „Mitte Altona“ entstanden. Zentrum des neuen Quartiers bilden zwei denkmalgeschützte Güterhallen samt Verladehof, die im Zuge der Quartiersentwicklung saniert und umgenutzt wurden und heute ein großes Nahversorgungszentrum sowie Einrichtungen des täglichen Bedarfs beherbergen.
Zu diesem Ensemble gehört die so genannte Querbühne, ein Neubau mit rund 4.300 Quadratmetern Bürofläche, gastronomischer Nutzung im Erdgeschoss und einer Tiefgarage. Die Querbühne verbindet die beiden historischen Hallen miteinander und bildet den räumlichen Abschluss der Gesamtanlage.
Durch die sichtbare Konstruktion aus Stahlbetonrahmen sowie Ausfachungen aus beigem Ziegel und großformatigen Glasflächen nimmt die mit einem transparenten Erdgeschoss versehene Querbühne die baulichen Prinzipien der Güterhallen auf und fügt sich ansprechend in die erhaltenswerte und denkmalgeschützte Umgebung ein. Übergänge zur Schule und zum östlich gelegenen kleinen Platzraum werden ebenso gestärkt wie auch zum geplanten Stadtteilpark westlich des Grundstücks.
Die Zugänge zu den Obergeschossen sind an markanten Stellen positioniert und entwickeln eine eindeutige Adresse. Die oberen Etagen erlauben eine flexible und variable Aufteilung in unterschiedlich große Einheiten. Sie bieten Raum für verschiedene Nutzungen, darunter Büros und Praxen, aber auch „Urban-Production“-Nutzungen.
Gegen Süden, zum Verladehof orientiert, ist das Gebäude dreigeschossig aufgebaut. Gemeinsam mit der Ost- und Westhalle entsteht ein geschützter und zum Verweilen einladender Außenraum, dessen Orientierung den schönen Verladehof und die angrenzenden Hallen in den Fokus stellt.
Entlang der nördlichen Grundstücksgrenze ist das Gebäude viergeschossig angelegt, die Nord-West-Ecke ist betont und sechsgeschossig ausgebildet.
Planung | Turkali Architekten |
Bauherr | Aurelis Real Estate GmbH & Co. KG. |
Standort | Harkortstraße, Hamburg, Deutschland |
Bauzeit | 2019-2020 |
Fotografie | baumann fotografie frankfurt a.m. |