Unter dem Leitgedanken „Zusammen leben“ haben vom 14. bis 17. Dezember 2023 mehr als 1.400 Mitglieder*innen jüdischer Gemeinden am Jüdischen Gemeindetag in Berlin teilgenommen. Eröffnet wurde der Gemeindetag am Donnerstagabend von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Auch andere prominente Politiker*innen waren unter den Gästen, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst.

Auf dem Programm des dreitätigen Gemeindetages standen unter anderem die Themen Erinnerungskultur, die Rückgabe von Raubkunst und Künstliche Intelligenz. Hinzu kamen u.a. innenpolitische Themen, der Rechtsextremismus und die in Frankfurt am Main geplante Jüdische Akademie. 

An der Podiumsdiskussion zum Thema „Die Jüdische Akademie: Jüdische Perspektiven auf gesellschaftliche Diskurse“ nahm neben Dr. Josef Schuster, dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Prof. Dr. Doron Kiesel und Sabena Donath, der künftigen Leitung der Jüdischen Akademie, und Hanna Veiler, Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschland, auch Prof. Zvonko Turkali teil.

„Welche künftigen Aufgaben soll diese Institution erfüllen? Welchen Einfluss nimmt die Architektur, damit aus einem Gebäude ein Zuhause des offenen gesellschaftlichen, kulturellen, politischen und religiösen Diskurses wird? Mit welchen Programmschwerpunkten wird das zukünftige Akademieprogramm einen eigenen Beitrag des zeitgenössischen jüdischen Denkens in Deutschland und Europa leisten?“ waren Fragen, über die in der anderthalbstündigen Veranstaltung lebhaft diskutiert wurde.

Den Abschluss bildete ein Imagefilm über die Jüdische Akademie, der Einblicke in die unterschiedlichen Räume der Akademie gewährte. Zusätzlich bot sich den Besucher*innen die Gelegenheit eines virtuellen Rundgangs durch das Gebäude mittels VR-Brillen.

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