Erster Spatenstich läutet Baubeginn ein

03.09.2021
Weg frei für Jüdische Akademie

Mit einem symbolischen Ersten Spatenstich hat der Zentralrat der Juden in Deutschland am Donnerstag, den 2. September 2021, den Baubeginn der Jüdischen Akademie eingeläutet. An dem Festakt in der Senckenberganlage in Frankfurt am Main nahmen neben Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier, der Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Dr. Markus Kerber, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster sowie weitere Politiker teil. Hinzu kamen rund 100 geladene Gäste aus Politik, Wissenschaft und Kultur. 

„Wir möchten hier religiöse und interreligiöse Debatten führen. Über unsere politische Kultur und über Kulturpolitik reden. Den Blick der Mehrheitsgesellschaft wollen wir bereichern um die jüdische Perspektive.“, begrüßte Zentralratspräsident Dr. Schuster die Anwesenden. Es folgten Redebeiträge der anwesenden Politiker sowie von Sabena Donath und Prof. Dr. Doron Kiesel, die die Jüdische Akademie künftig leiten werden. Prof. Zvonko Turkali sprach über die Architektur des Gebäudes, bevor sich die Redner*innen bei der anschließenden Spatenstichzeremonie zu einem symbolischen Ersten Spatenstich einfanden. Musikalisch eingerahmt wurde der Event von Musiker*innen des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters. 

Die nach der Planung von Turkali Architekten an der Südspitze des neu geplanten Kulturcampus realisierte Akademie ist die erste überregionale jüdische Institution dieser Art, die nach der Schoa errichtet wird. Der Entwurf zeichnet sich durch ein Ensemble aus Alt- und Neubau aus, die durch ein verglastes, eingeschossiges Foyer miteinander verbunden sind. Die Fertigstellung ist für Ende 2023 geplant, 2024 soll die Jüdische Akademie ihren Betrieb aufnehmen.

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Foto: baumann fotografie frankfurt a.m.