Bürogebäude Telekom Hanau
Das Grundstück liegt in einer für Mischgebiete typischen Situation: Bürobauten, Autohäuser, ein Lebensmittelmarkt und vereinzelte Wohnhäuser aus den 1960er und 1970er Jahren bestimmen das heterogene Umfeld.
Der für den Neubau vorgesehene Bauplatz war bereits mit einer zum benachbarten Autohaus gehörenden Waschhalle bebaut, die zu erhalten war und während der gesamten Bauzeit in Betrieb bleiben musste.
Ein aus Sichtbeton erstellter, deutlich überhöhter Sockel integriert nun die Waschhallen in die Gesamtform des Gebäudes und nimmt zugleich mehrere Büroräume sowie ein Kundenzentrum der Telekom auf. Ein seitlich am Gebäude positioniertes, überdachtes Rampenbauwerk verdeutlicht den Zugang in das Gebäude.
Die Gebäudeorganisation ist einfach: Ein nahezu im Zentrum des Grundrisses angeordnetes, an der Außenfassade positioniertes und damit mit Tageslicht versorgtes Treppenhaus dient der vertikalen Erschließung des in den beiden oberen Geschossen als Zweibund realisierten Bürogebäudes.
Die Fassade des Hauses zeigt wie auch dessen Konstruktion einen hohen Vorfertigungsgrad. Träger, Stützen und Deckenplatten aus Beton sind als Fertigteile vor Ort lediglich montiert. So auch die aus gebranntem Ton angefertigten rotbraun changierenden Platten der geschlossenen Fassadenbereiche. Die verglasten Elemente sind raumhoch erstellt und mit integrierten Sonnenschutzrollos versehen.
Planung & Bauleitung | Turkali Architekten |
Bauherr | Germann Herrmann |
Standort | Martin-Luther-King-Straße 2, Hanau, Deutschland |
Bauzeit | 1995-1996 |
Fotografie | Jürgen Lecher |